Gestern besuchten wir relativ spontan den Trailpark Winterberg mit der Absicht ein paar der mit einer Gesamtlänge von 60 Kilometern angegebenen Trails abzufahren. Nach kurzer Inspektion der Übersichtstafel am Parkplatz haben wir uns für eine rote (M1) sowie eine schwarze (S2) Runde als Start entschieden. Von den Schwierigkeitsgraden gibt es eine grüne Strecke als Einsteiger- und Übungsparcours, zwei blaue (leichte) Strecken, zwei rote (anspruchsvollere) Strecken sowie zwei schwarze (schwierige) Strecken.
Etwas ernster hätten wir an dieser Stelle den Hinweis auf der Tafel bezüglich der Überarbeitung der Ausschilderung nehmen sollen, denn diese war an einigen Stellen entweder gar nicht oder sehr gut versteckt angebracht. Die Strecken an sich waren nicht die längsten und dennoch hatten wir Spaß und waren schlussendlich ordentlich eingesaut. Insgesamt eine super Ergänzung zum Bikepark Winterberg, der direkt auf der anderen Straßenseite liegt.
Fast schon zum Pflichtprogramm gehört einmal im Jahr unser Ausflug in den Harz mit dem Ziel ein paar der vielseitigen und abwechslungsreichen Bikeparks anzusteuern. So ging es auch dieses Jahr für sechs der MTB Trail Freunde an einem verlängerten Wochenende mit drei vollgeladenen Autos in Richtung Brocken.
Auf dem Programm standen dieses Jahr für uns der Bikepark Braunlage, der Bikepark Hahnenklee sowie der MSB-X-Trail in St. Andreasberg.
Mein persönlicher Favorit ist dabei der MSB-X-Trail, in welchem auch das Video entstanden ist. Doch auch der Bikepark Hahnenklee hat einige abwechslungsreiche und auch fordernde Strecken zu bieten, die sich auch gut mit einem Enduro befahren lassen. Im Bikepark Braunlage stieß dann auch die Federung meines Liteville 601 an seine Grenzen als es in hoher Geschwindigkeit durch die Wurzelteppiche ging, für die der Bikepark in Braunlage unter Bikern bekannt ist.
Seit mittlerweile bald vier Jahren bin ich als Scrum Master in einem agilen Scrum Team unterwegs. In der Ausübung dieser Rolle helfe ich dem Team dabei, dass wir nicht aufhören voneinander und miteinander zu lernen und mit Spaß an der agilen Softwareentwicklung wertvolle und passende Produkt-Inkremente für unsere Kunden zu liefern.
Liefern bedeutet nicht nur Ergebnisse über einen imaginären Zaun werfen. Ganz im Gegenteil, es geht darum frühe Feedbackschleifen zu etablieren und das gewonnene wertvolle Feedback in die weitere Arbeit einfließen zu lassen. Hierfür sieht Scrum das Sprint Review Meeting vor. In diesem Meeting stellt das Scrum Team Kunden und Interessierten die Weiterentwicklung vor.
Aus anfangs vier Teams sind mittlerweile achtzehn Scrum Teams geworden, die von der iOS App über das zentrale Workflow-Management bis hin zum Datawarehouse die Weiterentwicklung und Adaption der Software an neue Anforderungen und Wünsche sicherstellen. Alle diese Teams freuen sich, in regelmäßigen Abständen ihre Ergebnisse interessierten Fachabteilungen und Anforderern vorzustellen.
Was ist die Herausforderung dabei? Diese Teams stehen bei gleicher Taktung der Sprints in Konkurrenz um die Teilnehmer ihres Sprint Review Meetings. Die Antwort auf diese Herausforderung lieferte für uns vor mehr als einem Jahr ein Artikel von Stephan Kraus von der Firma OTTO, die in der gleichen Situation waren und mit dem Review Fair ihre Sprint Reviews skaliert und auch darüber berichtet haben.
Auch unsere Review Messe hat bereits mehrere Wandlungen entsprechend der Scrum-Idee “Inspect & Adapt” hinter sich, seit wir vor mehr als einem Jahr damit gestartet sind. So haben wir anfangs noch einen großen Saal für alle Scrum Teams reserviert und ähnlich einer Messe Stände etabliert, an denen die Teams ihre Themen bewerben und vorstellen konnten. Doch bei fünfzehn Teams hat der Lautstärkepegel uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Mittlerweile findet die Review Messe auf einer Etage in diversen angrenzenden Meetingräumen statt. So können nicht nur Besucher zwischen den Ständen der Teams während der anderthalb Stunden Review Messe wechseln sondern auch Teammitglieder können sich mit anderen Teams austauschen und dabei neben der Fachlichkeit auch technische Details erklären und hinterfragen.
Dadurch dass der Messe-Charakter die vorher eher frontal-lastige Vorstellung abgelöst hat ist es nun viel besser möglich die Software an den verschiedenen Ständen selber auszuprobieren. Die Gäste können mit den am Stand anwesenden Teammitgliedern in Kontakt treten und sich mit ihnen entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse austauschen. Gleichermaßen werden auch die Teams kreativer und überlegen, wie sie ihre Themen dem Publikum vorstellen können.
Zentral installiert haben wir einen einmal gebastelten und mit Hilfe von Post-its für jeden Sprint aktualisierten Wegweiser mit den wichtigsten Informationen dazu welche Themen von welchem Team in welchem Raum vorgestellt werden. Bereits frühzeitig schicken wir einen Terminblocker an das gesamte Unternehmen um zur Review Messe einzuladen und Vertreter und Interessierte aus den verschiedensten Fachabteilungen an die Stände der Teams zu locken.
Wir haben es mit diesem Design der Scrum Reviews auf jeden Fall geschafft die Weiterentwicklungen der Software viel näher und transparenter bis zu den Fachabteilungen zu bringen und gleichzeitig auch den wichtigen Austausch der Teams untereinander zu fördern.