Am Sonntag stand für uns eine Tour durch den Naturpark Hohes Venn-Eifel auf dem Programm. Bereits während der Anreise mit dem Auto bis Weilerswist und von hier aus mit der Bahn nach Nettersheim zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite.
Zu viert starteten wir in Nettersheim zuerst über Wald- und Feldwege in Richtung Marmagen. Und so konnten wir in Marmagen angekommen auf den ersten 5 Kilometern bereits knapp 100 Höhenmeter für uns verbuchen. Hinter der Eifelhöhen-Klinik gab uns eine Abfahrt ins Tal Schwung für die nächste Auffahrt bis zum Kloster Steinfeld.
An der Klostermauer entlang ging es nun weiter über einen Abschnitt des Wanderweges Eifelsteig bis nach Rinnen und weiter über eine fast alpin anmutende Auf- und anschließende Abfahrt nach Sötenich. Auf den weiteren Kilometern zwischen Kall und Urft und weiter bis Nettersheim konnten wir noch einmal einige Höhenmeter sowohl bergauf als auch bergab sammeln während wir das hervorragende Wetter und die Landschaft genossen.
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Nach einer Strecke von etwa 36 Kilometern und gefühlt etwas mehr als den angegebenen 670 Höhenmetern waren wir wieder am Ausgangspunkt der Tour am Bahnhof von Nettersheim angekommen. Hier lud der Nettersheimer Hof mit seinem beschaulichen Biergarten zur Überbrückung der Wartezeit bis zur Ankunft der Bahn zurück nach Weilerswist ein.
Auf dem Programm für den diesjährigen Feiertag Christi Himmelfahrt, an dem sich zugleich auch alle Väter feiern lassen dürfen, stand für uns eine Tour um die Große Dhünntalsperre auf dem Programm. Veranstaltet wurde diese Tour von einigen vom Wetter unerschrockenen Geistern des MTBvD.
Gegen 10:30 Uhr trafen wir am vereinbarten Treffpunkt auf dem Wanderparkplatz in Neschen am südwestlichen Ende der Großen Dhünntalsperre ein. Nachdem aus den angekündigten fünf Mitfahrern und Mitfahrerinnen die stattliche Anzahl von acht geworden war starteten wir über Feldwege zuerst in nördlicher Richtung bis Bömberg und über Lindscheid dann in östlicher Richtung bis Schaffeld. Von da führte uns unser Guide über Waldwege dank bester Ortskenntnis mit dem ein oder anderen Höhenmeter im Uhrzeigersinn um die Große Dhünntalsperre herum.
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Einzig die Umfahrung der Vorsperre Kleine Dhünn sparten wir uns und fuhren an dieser über die Sperrmauer auf die Ortschaft Unterberg zu. Von Unterberg aus ging es mit einer kleinen aber interessanten Etappe über die Landstraße L409, die zu diesem Zeitpunkt von diversen Rennradfahrern des Events “Rund um den Altenberger Dom” veranstaltet vom RSG Burscheid befahren wurde, um die Vorsperre Große Dhünn herum und auf schnellstem Wege wieder in Gelände in dem sich das Mountainbike besonders wohl fühlt.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass keiner der Teilnehmer ohne eine mehr oder minder intensive Schlammpackung am Ende der Tour ankommen würde. Zwar blieben wir vom Regen auf der gesamten Strecke verschont, doch der Boden war vom Regen der vergangenen Tage an mancher Stelle ordentlich aufgeweicht.
Auf dem nächsten Streckenabschnitt durch die Ortschaften Hutsherweg, Weiden, Eisenkaul und Richerzhagen tauschten wir Waldwege und Singletrails gegen Asphalt und beschleunigten unsere Fahrt etwas bevor es hinter Richerzhagen über Waldwege und eine feuchte und daher etwas rutschige Holztreppe nach knapp 28 Kilometern und etwa 400 Höhenmetern zurück zum Ausgangspunkt dieser gelungenen Tour ging.
Das Wetter zeigte sich heute von der besten Seite und lud bereits in der Mittagspause zu einem kleinen Marsch auf den Berg zwischen Gummersbach Nochen und Berghausen ein. Einmal erste Frühlingsluft geschnuppert musste dann nach Feierabend das Mountainbike dran glauben und beweisen, dass es den Umzug gut überstanden hatte.
In einer ersten Erkundungstour bei immerhin 16° in der Sonne konnte ich nun erste Eindrücke von der näheren Umgebung im Norden von Gummersbach Strombach mit dem Mountainbike sammeln. Dank eines freundlichen Wanderers machte nicht nur die Natur eine gute Figur auf meinen Fotos sondern auch ich konnte einmal vor und nicht nur hinter der Linse stehen.
Und so war die kleine Runde mit 15 Kilometern und ca. 200 Höhenmetern für mich nicht nur ein gelungener Einstieg in die Mountainbikesaison 2010 sondern auch eine erste Vorbereitung auf die Tour der Rad Rebellen in Firmenich am kommenden Wochenende. Hier erwarten uns dann allerdings nicht nur 15 Kilometer sondern wahlweise 35 Kilometer oder bei guter Kondition auch 45 Kilometer auf der langen Runde.