Auch heute gibt es wieder einen kleinen Tourenbericht zur Tour am heutigen Tag zusammen mit meinem Vater und meiner Schwester. Beim Start in Gummersbach Reininghausen stand zuerst ein kleiner Fahrradcheck an bis die Bremsen bremsten und der Tacho mehr als nur die Uhrzeit anzeigte. Dann ging es über die Straße Richtung Becke-Oese und von dort am Steinbruch vorbei durch das Örtchen Dahl mit dem historischen Bauernhaus. An der Steigung hinter Dahl wurden die Teilnehmer und das Material auf Bergtauglichkeit direkt geprüft.
Da die Beschreibung hier nicht endet, liegt die Vermutung nahe, dass alle Teilnehmer und Räder dieser Prüfung standgehalten haben. Also ging es durch Müllenbach und anschließend über Waldwege am höchsten Punkt der Strecke (486 Meter) nahe an einem Windrad vorbei bis nach Dannenberg. Aufgrund der Größe von Dannenberg blieb auch dieser Ort schnell hinter uns zurück und es ging bergab auf die Genkeltalsperre zu. Anstatt diese direkt zu umfahren, suchten wir einen Weg, der uns über Redlendorf und Heed bis hinunter nach Bredenbruch an der Aggertalsperre brachte.
Von hier wurde das kleine Vorbecken der Aggertalsperre mit einer kleinen Klettertour über einen naheliegenden Berg umfahren und im Anschluss die Aggertalsperre bis zur Staumauer umrundet. Zu diesem Zeitpunkt meldeten sich knurrende Mägen und waren nur durch eine mehr als verdiente Radlermahlzeit an einem Imbiss in Lantenbach am dortigen Campingplatz zu beschwichtigen.
Nach dieser Pause ging es gestärkt zurück zur Aggertalsperre um den letzten Teil der Tour erfolgreich zu absolvieren. In ein paar engen Serpentienen führte der Weg hinter der Staumauer hinab in das Flussbett und diesem folgend bis nach Dümmlinghausen.
Auf die längste Steigung traf man dann zwischen Hesselbach und Erlenhagen. Doch einmal oben in Erlenhagen angekommen lag dann nur noch eine Abfahrt ins Tal und eine anschließende Auffahrt bis nach Reininghausen vor uns.
Alles in allem handelt es sich bei der beschriebenen Route um eine schöne Strecke, die für ein “normales” Tourenrad allerdings schon teilweise etwas grenzwertig ist.
Auch gestern war ich bei schönstem Wetter und warmen Temperaturen unterwegs. Da ich bereits etwas früher losgefahren war als sonst, sollte die Strecke etwas länger sein und so erforschte ich neues Terrain zwischen Gummersbach und Meinerzhagen. Die Gesamtstrecke betrug 42 Kilometer (ohne die Umwege die ich aufgrund mangelnder Ortskenntnis machen musste), das Höhenprofil der Strecke liegt zwischen 229 bis 480 Metern mit einem Gesamtanstieg von 978 Metern. Wer sich die Beschreibung der Strecke sparen möchte, kann sich bei GPSies die Strecke ansehen und herunterladen.
Die Strecke führte mich von Gummersbach Reininghausen hinab nach Gummersbach Becke-Oese und von dort weiter in den Wald hinter den Steinbrüchen. Auf diesem Weg hat man nach knapp 2 Kilometern bereits 200 Höhenmeter gesammelt und darf nun die Abfahrt ins Tal genießen. Hier entschied ich mich für einen Weg am historischen Bauernhaus in Dahl vorbei und im Anschluss bergauf nach Müllenbach.
Von hier aus geht es dann noch einmal weitere 100 Höhenmeter hinauf durch den Wald und an einem schönen Ausblickspunkt mit Windrad und Sicht auf den Norden der Genkeltalsperre vorbei weiter nach Dannenberg. Den Ort lässt man rechts liegen und es folgt ein sehr steinigen Pfad hinab bis zur Genkeltalsperre und von dort wieder bergauf bis nach Redlendorf.
Hinter Redlendorf geht es erst über Felder und später durch kleinere Waldstücke mit einigen Steigungen und Abfahrten wieder zurück bis zur Genkeltalsperre und dort angekommen am Ufer entlang in Richtung Aggertalsperre. Es folgt auf nahezu ebener Strecke eine Umfahrung der Aggertalsperre während der das Ufer der Talsperre ständig rechter Hand fast zum Greifen nahe ist, mit einer Unterbrechung, auf der noch einmal einige Höhenmeter zu bewältigen sind.
An der Staumauer der Aggertalsperre angekommen folgt man den Serpentinen ins Flussbett und überquert die Agger, um auf der rechten Uferseite weiter Richtung Dümmlinghausen, dem tiefsten Punkt auf der Route, zu fahren. Unten angekommen kann es natürlich nur wieder bergauf gehen und so führt die Route über Hesselbach hinauf nach Erlenhagen. Hier folgt man der Hauptrichtung bis zum Hundetrainings-Platz, an dem es rechts in den Wald und steil bergab geht. Etwa 100 Meter tiefer erreicht man auf diesem Wege wieder die Hauptstraße nach Becke-Oese, die fix überquert wird um nach einem letzten Anstieg wieder in Gummersbach Reininghausen anzukommen.
Nachdem ich Anfang der Woche einige Problemchen mit einer klappernden Kassette hatte und diese nur mit Hilfe meines lokalen Fahrradhändlers Radsport Nagel lösen konnte, war ich heute nach drei verregneten Tagen wieder unterwegs. Immerhin habe ich auf diesem Wege wieder etwas zur Technik meines Fahrrades dazugelernt und nebenbei noch Kettenöl und ein – bitte nicht lachen – Fahrraddeo gekauft. Mit diesem werden die Rohre der Federgabeln besprüht um so auch in Zukunft noch zuverlässig Hindernisse wegzufedern.
Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt. kauft ein Fahrraddeo! :)
Die Strecke orientiert sich an einigen mir bekannten Wegen und folgt an manchen Stellen aber auch neuen Pfaden, die ich einfach einmal austesten wollte. Die komplette Strecke habe ich bei Gpsies hinterlegt. Auch wenn bei mir der Kauf eines GPS fürs Fahrrad noch etwas nach hinten verschoben wurde, habe ich trotzdem Spaß daran, die Route auf Google Maps nachzuverfolgen und zu schauen, wo ich denn entlang gefahren bin.
Nach dem Lesen verschiedener einschlägiger Seiten zum Mountainbiking, die sich unter anderem auch mit GPS-Systemen fürs Fahrrad beschäftigen, musste ich feststellen, dass anscheinend selbst die teuren Topmodelle noch ein paar Krankheiten zu viel aufweisen, um damit uneingeschränkt das tun zu können, was ich von solch einem Gerät erwarte.