Das Wetter war bestens, der Himmel zeigte lediglich ein paar harmlose Wolken und auch die Temperaturen waren einladend warm. Das war Einladung genug für eine Tour mit dem Mountainbike durch den Schwarzwald.
Von Donaueschingen aus sollte es in südwestlicher Richtung mit dem groben Ziel Titisee/Feldberg gehen. So führte die Route von Donaueschingen aus zuerst über den nahe gelegenen Schellenberg und hinab nach Bräunlingen. Von hier aus ging es dann über Wald- und Feldwege zum Kirnbergsee. Das stellte sich allerdings als etwas schwieriger heraus, da umfangreiche Waldarbeiten dazu führten, dass die meisten Wege nicht passierbar waren und so mussten einige allerdings landschaftlich schöne Umwege in Kauf genommen werden.
Da der Kirnbergsee etwas nördlich der geplanten Route lag, sollte es nun wieder mehr in südwestlicher Richtung weitergehen und so bot sich das Dorf Rötenbach als nächster Punkt auf der Strecke an. Von hier führte ein abenteuerlicher Weg erst durch die Rötenbachschlucht dann durch die Wutachschlucht und die Gutachschlucht und zuletzt durch die Haslachschlucht nach Lenzkirch. Nach einem verdienten Mittagsmahl ging es über 500 Höhenmeter stetig bergauf über Schwende nach Fischbach und von hier über diverse Serpentinen bergauf und bergab über Raitenbuch nach Mühlingen.
Jetzt trennte mich nur noch ein langatmiger aber ebenfalls schaffbarer Aufstieg vom neuen Ziel der Tour – dem Kurort Saig östlich vom Titisee. Angekommen belohnte dann der Ausblick bis zum Feldberg die Strapazen der letzten größeren Steigung.
Die gesamte Strecke mit 1.562 Höhenmetern verteilt auf 77,69 km habe ich mit dem GPS aufgezeichnet und bisher unbearbeitet inklusive der kleinen Umwege für einige der gezeigten Fotos hochgeladen.
Gestern Abend motivierte das kurzzeitig schöne Wetter für einen kleinen Ausflug durch das Ittertal zwischen Hilden, Haan und Solingen. Der malerische Anblick der Heidberger Mühle lud zu einer kleinen Rast und einem kurzen Fotoshooting ein.
Hierbei habe ich mich ein wenig in der Panoramafotografie geübt. Nach dem Zusammensetzen von vier Bildern mit der kostenfreien Software The Panorama Factory ist das folgende Bild entstanden.
Bei genauem Hinsehen erkennt man zwar die Übergänge zwischen den einzelnen Fotos aber wie heißt es doch so treffend: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Am Sonntag morgen hieß es für mich wieder einmal früh aufstehen, denn es ging zusammen mit Alexander, Michael und Christian nach Winterberg ins Sauerland – genauer gesagt in den Bikepark Winterberg für einen Aufbaukurs zur Verbesserung unserer Fahrtechnik. Auf dem Programm standen diverse Techniken zum sicheren Fahren in leichtem bis mittelschwerem Gelände. Unsere Trainerin war die Europameisterin 2003 im Mountainbike Marathon Birgit Jüngst.
Inhaltlich wurde uns so einiges geboten. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde ging es auch direkt los: Themen waren die Kontrolle des Mountainbikes bei langsamen Geschwindigkeiten, die neutrale Position, die Stabilisierung des Mountainbikes in Kurven, das Überfahren von Hindernissen durch Anheben des Vorder- und Hinterrades und die richtige Verteilung der Bremskraft auf die Vorderrad- und Hinterradbremse zur Verbesserung der Bremswirkung.
Nachdem auf Parcours auf einem nahe gelegenen Parkplatz diese Grundlagen vermittelt und geübt waren, ging es nach der Mittagspause auf die offiziellen Strecken des Bikeparks Winterberg. Insgesamt umfasst der Bikepark neun verschiedene Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Im Verlauf unseres Aufbaukurses konnten wir vier Strecken befahren: Übungsparcours, Free Cross, Continental Track und Downhill.
Anfängliche Zweifel, ob das Aufbautraining für uns die richtige Wahl war, zerstreuten sich beim ersten Befahren der Strecken bei allen Teilnehmern recht schnell und so konnten wir trotz der häufigen Regenschauer viele neue Erfahrungen und den ein oder anderen Muskelkater mitnehmen.